Auswärtsspiel gegen den SV Heepen

Auswärtsspiel gegen den SV Heepen

ein randvoller Parkplatz und Festzeltmusik empfangen mich am Heeper Schützenberg. Bin ich hier richtig? Auf den ersten Blick sieht hier alles eher nach einem zweitklassigem Dorf-Schützen oder -gemeinschaftsfest (eventuelle Leser Heeperaner Herkunft mögen verzeihen, falls sie sich lieber als Stadtteil denn als Dorf sehen) als nach Fußball aus, auf den zweiten Blick lassen einige (mir unbekannte) Ersatzspieler beim Torschußtraining erkennen, dass hier gleich ein Fußballspiel stattfinden könnte. Bei aller Wertschätzung für die zahlreichen Sportskameraden der Bielefelder Kreisliga, diese hier zu betrachtenden Exemplare präsentieren sich bei ihren Versuchen ähnlich gut wie die ________________ (hier bitte subjektiv-passendes Adjektiv einfügen) „Musik“, die anlässlich der offensichtlichen Hauptveranstaltung des heutigen (naja, damaligen) Sonntags, so eine Art Heeper Oktoberfest (was immer das auch sein soll), dem „Schützenberg“ eine beunruhigende Aura verleiht.

Das kann ja heiter werden.

A pro pos Schützen“berg“. Meine lieben Heeper, ich habe in meiner Jugend auf bedeutend höheren Erhebungen gespielt, die sich selbst allenfalls als Hügel bezeichneten. Wenn in Heepen so was schon als Berg bezeichnet wird, müssen wir den Dreesgen wohl bald als alpines Hochgebirge ausschildern.

Während sich also der Großteil der Anwesenden an den kulinarischen Vorzügen eines Oktoberfests (…ähm…Bier) erfreute, sahen einige, handverlesene Zuschauer (Spieler der II., Vereinsan- und zugehörige sowie -verbundene) ein Fußballspiel, indem in der ersten Halbzeit der Gastgeber nach einem Eckball entstandene Konfusion im Strafraum zur Führung nutzen konnte, während der Gast einzelne, teilweise hochkarätige Torchancen ungenutzt verstreichen liess.
Der Hupe-Fanklub erfreute sich auf Grund des bedauerlichen (Anm. d. Red.: vollkommen anonyme Meinung aus der Red) Ersatzbank-Daseins seines Namensgebers (wenns wenigstens ne Bank gegeben hätte) an „Säginhos“ ungewohnter Torchance-Suche im gegnerischen Strafraum. Ganz klar, das Kopfballungeheuer war auf Torejagd.

In der zweiten Halbzeit entwickelt sich ein Spiel auf ein Tor, auf das des SV Heepen. (Ganz Gallien? nein) Ein Schuss kam auch noch auf das Tor des SVG und ging auch gleich mal rein. Na Prost Mahlzeit.

A pro pos Prost: Einige Spieler der II. Mannschaft stellten mittlerweile (nach dem Konsum) fest, dass ihr wohlverdientes Sieger-Pils (Glückwunsch übrigens) gar kein Pils war, sondern es sich um irgendein Oktoberfestbier aus einem fernen Land jenseits des Weißwurstäquators mit (von verschiedenen Anwesenden geschätzten) 7 – 9 Umdrehungen handelte. (Und beim Zweiten wohl auch. Huch. Prost)

Spätestens nach der Auflösung des Liberos und der Herreinnahme eines weiteren Stürmers fand das Spiel nur noch in der Hälfte der Heeper statt und folgerichtig fiel der Anschlusstreffer. Marcel Dietel dribbelte gekonnt durch die gegnerischen Abwehrreihen und vollendete selbst, wobei der geneigte Zuschauer gefühlte 5 Minuten vor dem Abschluss einen Querpass erwartet hätte und die Chance schon dahin gehen sah, ehe der Ball dann doch souverän ins Netz befördert wurde. Tim Reibke gelang wenig später der Ausgleich nach einer Flanke von Schmalenberg und der SVG jagte nun der verlorenen ersten Halbzeit hinterher. Pech hatten unsere Sportskameraden, als nach einer Flanke erneut Reibke per Kopf an den Ball kam, diesen jedoch nicht mehr entscheidend drücken konnte und er nur an die Latte klatschte (der Ball, nicht Timi). Letztlich blieb es bei der Punkteteilung.

und harggh, ich will euch siegen sehen.

Veröffentlicht in auswärts, saison 05/06, svg. Schlagwörter: . Leave a Comment »

Hinterlasse einen Kommentar